Sonntag, 1. September 2013

Gyeongbokgung Palast

Am Sonntag bin ich mit zwei Freundinnnen zum Gyeongbokgung Palast gefahren um ein bisschen Sightseeing zu machen und den Tag sinnvoll zu nutzen.



Kurze Info zum Gyeongbokgung Palast (Quelle: Reise-Handbuch Südkorea vom Dumont Verlag): Fertig gestellt wurde der Palast 1395 durch König Taejo. Es handelt sich um den Palast der Strahlenden Glückseeligkeit und er ist der größte der Paläste in Seoul im Palastdistrikt. Sein Bau markiert die Hauptstadtwerdung Seouls. Der Berg im Hintergrund ist der Bukaksan. Bis zum Ende des 16. Jhd. war der Gyeongbokgung Palast die Residenz des Königs. 1592 brannte die gesamte Anlage durch die japanische Invasion vollständig ab und wurde 1895 neu aufgebaut. Ca. 15 Jahre später, zerstörte die japanische Besatzung den Palast erneut, lediglich 15 % der Gebäude blieben erhalten. Nach der Restaurierung im Jahr 2010 betritt man das Palastgelände wieder durch das alte Gwanghwamun (Tor der Verwandlung im Licht).
Als Touristenattraktion findet von Dienstag bis Sonntag stündlich von 10 bis 16 Uhr die Wachablösung der Soldaten in Uniformen aus der Joseon-Ära statt, allerdings nur bei gutem Wetter.




Aber jetzt genug Geschichte für heute, hier ein paar Bilder von unserem Besuch. Beeindruckend am Gyeongbokgung Palast ist vor allem, dass er die östliche Tradition mitten in einer modernen Stadt wiederspiegelt. Geht man durch Gwanghwamun fühlt man sich in einer ganz anderen Welt, wichtig ist nur, dass man über die Massen an Touristen hinwegsieht. Die laufen einem ständig ins Bild, wenn man gerade am fotografieren ist, so nervig.


Oben seht ihr einen Teil der Wachablösung. Wir kamen gerade zum richtigen Zeitpunkt, als die Männer anfingen. Die Choreographie ist wirklich gut einstudiert und die Show zieht Touristenmassen an. Wer also ein Ticket für in den Palast kaufen will, der sollte dies während solch einer Vorstellung tun, denn dann sind die Kassen fast vollkommen leer. Ist die Vorstellung zu Ende, füllen sich die Kassen wieder innerhalb von Sekunden. Die Wachablösung kann also auch ohne Eintrittsticket im ersten Hof vor dem Palast angeschaut werden.


Auf dem oberen Bild seht ihr den Berg Bukaksan. Durch diesen sieht der Tempel in diese Richtung sehr idyllisch und fernöstlich aus. Schaut man jedoch entgegengesetzt, so sieht man die westliche Moderne in ihrer vollen Blüte. Kräne, Neubauten, Hochhäuser, Hektik, Verkehr....


Alle Häuser und Durchgänge des Palastes sind natürlich voll von wunderschönen Verziehrungen. Alles ist farbenfroh und bis ins Detail passend. Natürlich musste ich auch ein Beweisfoto machen, dass ich wirklich dort war ;) Aber so macht man das halt als Tourist, nicht wahr?
Die Häuser waren sich alle sehr ähnlich und leider meist ohne Möbel, was wohl der Zerstörung zu schulden ist. Hinter den ganzen Höfen mit den Häusern liegt ein wunderschöner grüner Park, auch dort gibt es ein paar Dinge zu entdecken. Nicht zuletzt der Lärm der (viele sagen) Zikaden (aber nicht alle sind sich einig), auf jeden Fall sind die Geräusche sehr laut und durchdringend. Doch natürlich haben die einzelnen Könige, welche Gyeongbokgung nutzten auch den Park nicht unbebaut gelassen und so konnte man an einem kleinen Teich mit Blick auf ein kleins, aber feines Häuschen wunderbar entspannen bevor es zurück zur Uni ging.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen