Samstag, 28. September 2013

Changdeokgung und Changgyeonggung

Am Donnerstag wollten wir uns den Changdeokgung Palast anschauen und den danran angrenzenden Secret Garden. Dass der Changgyeonggung Palast nahtlos daran angrenzt stellten wir erst am Ende fest. Somit sahen wir an einem Tag zwei Paläste und den Geheimen Garten.

Info zum Changdeokgung Palast (Quelle: Dumont Reisehandbuch Süd-Korea): Der Palast Blühender Tugend ist der einzige Palast der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Er bat 13 Königen einen Herrschersitz, die über 250 Jahre Korea regierten. Darunter unter anderem auch der letzte König Koreas "Kaiser Sunjong". Chandeokgung wurde zur Zeit der japanischen Besetzung vollständig zerstört, aber innerhalb kürzester Zeit wieder neu aufgebaut.

Info zum Changgyeonggung (Quelle s.o.): Der Palast des Blühenden Glückes war ursprünglich der Sommerpalast der koreanischen Könige. Er war zur Zeit der japanischen Besetzung jedoch ein Zoo.

Zusammen bilden Changdeokgung und Changyeonggung den östlichen Palast von Seoul.

Das Palast-Gelände ist ziemlich groß und man kann in jeder Ecke neue Dinge entdecken. Die Gebäude sind wie in den anderen Palästen auch, sehr farbenfroh gestaltet. Es gibt, soweit wir das gesehen haben, leider nur in einem Raum des gesamten Geländes Möbel. Viele der Gebäude waren schon an den Treppen für Besucher gesperrt.


Ganz wie der Papa, hab auch ich mich mal am Selbstauslöser versucht. Leider hab ich den Sonnenstand nicht ganz mitbedacht, aber Übung macht schließlich den Meister ;) Auf jeden Fall haben wir so unser Beweisfoto gemacht, dass wir tatsächlich beide dort waren. Das Foto entstand in einem sehr ruhigen Hinterhof, in dem zur Abwechslung mal keine Menschen durchs Bild liefen.

Im Secret Garden kann man sich einige Stunden aufhalten und richtig entspannen, wenn nicht gerade die Arbeiter das Laub wegpusten oder das Gras an der Seite der Wege mähen. Dort treffen sich viele ältere Koreaner um gemeinsam den Tag zu genießen und zu reden. Essen ist im gesamten Geheimen Garten verboten, auch wenn sich an einer Stelle sogar Snack-Automaten finden. 
Mittendrin befinden sich zwei Seen. In dem Größeren schwimmen Kois, die eine beachtliche Größe haben.

 
Hinter den beiden Seen steht ein Gewächshaus im viktorianischen Stil. Dieses ist öffentlich zugänglich und beherrbergt mittig einen Teich und außenrum eine Vielzahl von verschiedenen Pflanzen (wie es sich für ein Gewächshaus gehört ;) ). Durch den ungewöhnlichen Baustil fällt dieses Haus natürlich sehr auf in dem asiatischen Garten hinter den asiatischen Palästen. Dennoch ist es einen Besuch Wert, also lasst euch den Secret Garden auf keinen Fall entgehen!


Donnerstag, 26. September 2013

Namsan und N-Seoul-Tower

Seit Dienstag ist mein Bruder zu Besuch in Seoul. Aus diesem Grund geht jetzt ein kleiner Sightseeing-Marathon los, da ich ihm natürlich so viel von dieser riesigen Stadt zeigen möchte, wie es nur geht.

Angefangen haben wir, relativ unüblich, mit Shopping Myeong-dong. Davon hatte ich ja schon einmal berichtet, also hier jetzt nicht mehr viele Worte dazu. Es war voll, bunt, hell und laut. Aber diesmal hab ich mir eine Karte besorgt, auf der alle Geschäfte, Cafés und Restaurants eingezeichnet sind um die Orientierung nicht zu verlieren. Diese Karte gibt es bei der Touristen-Info gratis.


Am Mittwoch ging es zum Namsam, damit wir uns neben dem Berg des Südens, auch den N-Seoul-Tower ansehen können. Der Namsan ist die größte Grünanlage Seouls und beherrbergt auch den Botanischen Garten in dem wir (unbeabsichtigt) unseren Rundgang starteten. Nachdem wir feststellten, dass es doch etwas zu lange dauert zu Fuß bis zum Tower zu laufen, beschlossen wir mit der Cable-Car den Gipfel zu erklimmen.


Die Aussicht vom N-Seoul-Tower ist unbeschreiblich. Man kann fast über ganz Seoul schauen (fast, weil es sehr schwer ist das zweitgrößte Ballungsgebiet der ganzen Welt komplett zu überschauen). Die Aussichtsplattform ist ringsum mit großen Fenstern ausgestattet, so dass man sich jede Seite von Seoul von oben betrachten kann.



Egal ob am Tag oder in der Nacht. Die Aussicht ist toll. Wir warteten, oben angekommen, auf den Sonnenuntergang um Seoul auch bei Nacht zu sehen. Es ist wundervoll überall die Lichter der Häuser und Hochhäuser zu sehen. Fotos zu machen ist dort um diese Tageszeit umso schwerer, da im Hintergrund ringsum Geschäfte sind, die sich in den großen Fenstern spiegeln.


Zudem gibt es im Tower das höchste Post-Office der ganzen Welt und ich hab es mir natürlich nicht nehmen lassen von dort eine Postkarte zu versenden. Wer diese wohl bekommt?


Sonntag, 22. September 2013

Deoksogung Palast und [Hungry Bobs]

Sonntags vor meiner Abreise nach Busan, habe ich mit Lena und einer weiteren Freundin spontan den Deoksogung Palast besichtigt. Wie bei meinem letzten Palastbesuch, kamen wir wieder passend zur letzten Wachablösung an. Somit wurden wir von vielen Männern in bunten Uniformen begrüßt.

Beim Deoksogung handelt es sich jedoch, wie sich bei unserem Rundgang rausstellte, eher um einen Park, als um einen sehenswerten Palast. Wer also einfach mal die Seele baumeln lassen will und zwischen Bäumen und Gras und Blumen entspannen will, der ist hier genau richtig. Nur wenige U-Bahn-Stationen von der EWHA-Station entfernt bietet sich dieser Platz mit 1,000 KRW (ca. 70 cent) wirklich an. Natürlich stehen auch dort ein paar traditionelle asiatische Häuser, dennoch liegt der Fokus tatsächlich auf der Natur.



Wir hatten das Glück am Ende unseres Rundganges noch einem Freiluft-Konzert in einem der Höfe beiwohnen zu können. Die Musik war eine Mischung zwischen traditioneller asiatischer und sehr moderner Musik.

 
Danach haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Cheonggyecheon-Fluss, der sich ganz in der Nähe befand.


Abends waren wir im "Hungry Bobs" essen. Dabei handelt es sich um ein japanisches Restaurant, direkt in der Nähe der EWHA (Main Gate). Dort gibt es unter anderem Reis mit Meeresfrüchten, der ziemlich scharf ist, Tonkatsu, und viele andere leckere Speisen. Bestellen könnt ihr ruhig nach den Bildern in der Karte, das Essen sieht nämlich ganz genauso aus, wenn es zum Tisch kommt.

Mit den von mir so verhassten Stäbchen zu essen klappt übrigens immer besser. Auch wenn ich anfangs immer Probleme hab, funktioniert es während des Essens dann doch ganz gut. Verhungern muss ich jedenfalls nicht und abnehmen werde ich auch nicht, denn es landet ausreichend Essen in meinem Mund ;9

Und zur Not hab ich ja auch noch die hier, die mir bei einem Schwächeanfall das Essen bis ins Dorm liefern ;)

[Busan] Shopping und die verzweifelte Suche nach DEM Fisch

Unseren letzten Tag in Busan wollten wir natürlich mal, typisch Frau ;D, mit Shoppen verbringen. Ok, eigentlich wollten wir es uns nur nicht nehmen lassen und das größte Einkaufszentrum der ganzen Welt anzusehen.

Wir waren zwar von der Fressabteilung ziemlich angetan, aber vom Shopping-Erlebnis an sich sehr enttäuscht, denn es handelt sich vorwiegend um Luxus-Marken, die dort verkauft werden. Wir als arme Studentinnen konnten uns da natürlich nicht auslassen. Dennoch war es ganz interessant das Ganze mal gesehen zu haben und nun zu wissen, dass man für das größte Shopping-Center der ganzen Welt eher eine Eisbahn, einen Golfplatz und ein Dino-Kinder-Erlebnisland benötigt, als Shops in denen eingekauft werden kann.


Unseren Urlaub haben wir ausklingen lassen....wo? Natürlich am Strand. Der hatte es uns einfach angetan. Es war wunderbar ruhig und selbst als es dunkel wurde immernoch wunderschön. Umgeben von riesigen Hotelanlagen, was dem Anblick keinen Abbruch tat. An der Promenade waren ab 19 Uhr diverse junge Gruppen, sangen, spielten Musik und unterhielten die Menschen. Es war einfach ein toller und gelungener Abeschluss für einen tollen und gelungenen Urlaub. Und das mitten im Auslandssemester in Korea^^


Das einzige was gefehlt hat, was aber dem nicht auffindbaren Restaurant zu schulden ist, war Kugelfisch. Wir waren lange auf der Suche, doch trotz der Unterstützung von Google maps fanden wir das Restaurant einfach nicht. Mal sehen ob wir es nicht hier in Seoul endlich nachholen können :)

[Busan] einmal übers und ans Meer bitte

Der Freitag stand bei uns ganz im Zeichen des Meeres (mal wieder). Wir starteten in den Tag mit einer Bootsrundfahrt. Vorbei am Haeundae Strand (der uns natürlich bestens bekannt war), der "golden Gate Bridge" von Busan, 5 kleinen Inseln (die man nur bei gutem Wetter sehen kann) und natürlich übers Meer ;)


Die Ruhe auf dem Boot war unglaublich beruhigend und ist wirklich selten in Großstädten wie Seoul oder Busan. Eigentlich herrscht immer Hektitk und man kommt nur selten zur Ruhe. Allein aus diesem Grund kann ich nachvollziehen, warum die meisten Koreaner sagen, dass Busan die schönste Stadt Koreas ist....wegen dem Meer und der damit einhergehenden Ruhe.

Nachdem wir etwas gegessen hatten, fuhren wir mit dem Taxi zu dem in der Nähe gelegenen Haedong Yonggungsa Tempel, der auf/an einer Klippe liegt. Deswegen beschert dieser Tempel einen wunderbaren Ausblick, besonders durch die Mischung der bunten Farben und besonderen Bauweise der Gebäude und Weite des Meeres im Hintergrund.

Bei diesem Tempel wird man begrüßt mit dem Spruch "Mindestens einer deiner Wünsche wird hier durch deine tief empfundenen Gebete in Erfüllung gehen". Zudem muss man, bevor man zum Tempel gelangt, zunächst über eine Treppe mit 108 Stufen (es stimmt, wir haben gezählt :D), bei der jede Stufe für eine weltliche Begierde im Sinne des Buddhismus steht. Anstrengend ist es auf jeden Fall diese Treppe am Ende auch wieder hochzugehen.


Leider war dieser Tempel das reine Kontrastprogramm zu dem am Vortag. Es waren Menschenmassen anwesend, so dass man sich weder frei bewegen konnte, noch Fotos machen ohne Fremde im Bild. Da es sich auch um sehr sehr sehr viele Koreaner handelte, welche diesen Tempel besuchten und teilweise auch dort beteten, kam mir der Gedanke, dass dies aufgrund des letzten Tages von Chuseok war (das koreanische Thanksgiving) und dies zu einer der Traditionen gehört, welche an diesem Feiertag (der über 3 Tage geht) durchgeführt werden.


[Busan] Felsentempel und Friedhofsbesuch

Unser zweiter Tag startete mit dem Besuch des Felsentempels Seokbulsa, welcher ziemlich ruhig und versteckt mitten auf einem Berg hinter Busan liegt. Dank eines älteren Herren, haben wir es sogar sofort geschafft die richtige Strecke bergauf zu finden (das Schild steht auf der falschen Seite, um es von der Straße aus sehen zu können). Nach 1 1/2 Stunden Wanderung den Berg rauf, kamen wir endlich am Seokbulsa an. Die Aussicht war traumhaft. Wir konnten über ganz Busan bis auf das Meer schauen und genossen die Ruhe und Einsamkeit dort oben. Die Luft war endlich mal klar und nicht stickig, wie es in den Städten hier natürlich normal ist.



Der Tempel ist ein kleiner Geheimtipp, wie wir feststellen durften, denn außer uns war fast niemand dort. Bloß eine koreanische Familie und als wir gingen noch 2 weitere Touristinnen. Umso besser für uns, denn so lief uns endlich mal keiner ins Bild beim Fotografieren.





Nachdem wir uns dort alles in aller Seelenruhe angeschaut hatten und nach einer längeren Pause, in der wir die Aussicht genossen haben, ging es innerhalb einer Stunde den Berg wieder runter. Wir waren uns alle einig, dass sich der Aufstieg wirklich gelohnt hatte, allein um mal wieder die Seele baumeln lassen zu können.

Danach waren wir erstmal fix & fertig und ruhten uns im Hostel ein wenig aus, bevor es weiterging zum United Nations Memorial Cemetery. Dies ist der einzige UN-Friedhof weltweit und ist den im Korea-Krieg gefallenen Soldaten aller UN-Nationen gewidmet. Dabei handelt es sich um 40.896 Soldaten aus 16 Staaten. Neben den vielen Gräbern steht seit 2006 auch die Wall of Rememberance, auf der die Namen aller Gefallenen eingraviert sind. Neben der Tatsache, dass es sich bei dem Friedhof auch um eine wunderschöne Parkanlage handelt, macht es einen doch nachdenklich all die Denkmäler, Flaggen und Grabsteine der verschiedenen Nationen zu sehen und auch zu sehen, dass Deutschland (natürlich) nicht beteiligt und geholfen hat.



[Busan] Strand, Meer und Sonnenschein....und Fische

An unserem ersten Tag in Busan, wollten wir natürlich gleich ans Meer. Was gibt es Tolleres, als seinen Jahresurlaub am Strand zu verbringen? Richtig, nichts ;)


Wir fuhren also gleich mit der Metro los und knapp 30 Minuten später standen wir am Haeundae Beach. Ein Traumstrand, der aufgrund der Nebensaison fast leer war. Es waren 30°C, somit konnte es schonmal nicht am Wetter gelegen haben, dennoch war es (laut unserem Hostelbesitzer) für die Koreaner schon zu kalt zum schwimmen. Aus diesem Grund sah man fast ausschließlich Ausländer am Strand. Wenig los, gut für uns, also gleich die Handtücher hinschmeißen und ab ins Meer, das Salzwasser genießen.



Gleich am Strand, gab es auch einen kleinen Markt, auf dem man neben Fisch und Meeresfrüchten auch Möbel, Kleidung, Obst und vieles Andere kaufen konnte. Dazwischen tummelten sich kleine Restaurants, die den Fisch frisch zubereiten, den man sich aussucht, oder aber Straßenhändler, die für den kleinen Hunger zwischendurch da sind.


Nachdem wir uns alles angesehen hatten, ging es weiter ins Busan Aquarium. Mit 18,500 KRW zwar nicht ganz günstig, aber dennoch sehenswert. Besonders den Sonnenfisch am Ende, welcher erschreckend groß und unförmig ist, sollte man sich nicht entgehen lassen. Natürlich gibt es noch viele weitere Fische, Schildkröten, Seesterne, Korallen, Haie, etc. entdecken. Da es direkt am Strand steht, hatten wir auch keinen langen Fußweg, was uns einen sehr angenehm entspannten Tag bescherte.




[Busan] Anreise

Unsere Anreise war etwas chaotisch.

Die Bustickets hatten wir schon einen Tag vorher gekauft und auch die Fahrtzeit der Metro hatten wir extra getestet. Dennoch kam es wie es kommen musste. Als wir am Dienstag losfuhren, kamen die Bahnen nicht so schnell wie erwartet/erhofft und auch die Menschenmassen machten und die Fahrt zum International Bus ... Seoul nicht gerade leicht. Als wir endlich ankamen hatten wir unseren Bus um eine Minute verpasst.



Ganz verzweifelt (wir hatten das Hostel schließlich schon gebucht) eilten wir trotzdem in Richtung der Busse nach Busan. Dort trafen wir einen unheimlich netten und hilfsbereiten Koreaner, der es nach 10 Minuten schaffte, unsere Tickets gegen Tickets für spätere Busse umzutauschen....ohne Aufpreis. Unsere Dankbarkeit konnte man uns sicher an den Augen ansehen. Einziges Manko war, dass wir getrennt nach Busan fuhren. Ich fuhr schon um 14:15 Uhr, wohingegen die anderen Beiden erst um 14:35 Uhr mit dem Bus fuhren. Dennoch kamen mit ein wenig Zeitunterschied alle nach 6 Stunden Busfahrt endlich in Busan an. Und nachdem wir uns im Busbahnhof dann auch noch wiedergefunden hatten, konnten wir endlich Richtung Hostel fahren.

Da das Metro-Netz hier wesentlich übersichtlicher ist, als in Seoul, war es auch kein Problem gleich bis zur richtigen Haltestelle zu fahren. Dort ausgestiegen begann die Suche nach dem "Mr. Egg Hostel Nampo" (ja, das Hostel hat sogar ein Ei als Maskottchen). Nachdem wir 20 Minuten durch die Gegend geirrt waren, half uns der nächste nette Koreaner für diesen Tag. Endlich angekommen wurden wir von einem Netten Hostel-Mitarbeiter in Empfang genommen, bekamen unser Zimmer gezeigt und Badezimmer, sowie Küche und waren danach erstmal allein.



Das Hostel ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Es ist sehr sauber, die Ausstattung ist super, Bettwäsche und Handtücher gibt es gratis, das Wifi ist gratis und der Mitarbeiter immer sehr hilfsbereit. Auch das Frühstück ist im Preis mit inbegriffen, das macht man sich zwar selbst, aber dennoch gibt es Kaffee, Tee, Saft, Toast, Marmelade und Eier kostenlos. Wollt ihr allerdings nicht so lang mit der Metro fahren bis zum Strand, dann sucht euch direkt das Mr. Egg Hostel in Haeundae raus.


Montag, 16. September 2013

bin dann mal im Süden


Morgen geht es für mich, zusammen mit zwei Freundinnen, bis Sonntag nach Busan. Wie ihr oben auf der Karte sieht, liegt Busan im Süden Koreas und dort gibt es wunderschöne Strände und viele Koreanerinnen haben erzählt, dass es die schönste Stadt hier sein soll. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und bin froh meinen Bikini wider allen Bedenken mitgenommen zu haben.
Und falls ihr euch fragt, warum ich einfach mal eine Woche verreisen kann: Hier in Korea ist diese Woche Chuseok, das Koreanische Thanks Giving, und dieser Feiertag geht von Mittwoch bis Freitag. Somit habe ich ab morgen nach meinem Koreanisch Kurs für die Woche frei.

Jetzt heißt es für mich erstmal packen und für meinen Koreanisch Test morgen lernen. Wir hören uns also spätestens nächste Woche mit meinen Reiseberichten wieder :)

Samstag, 14. September 2013

Party in Gangnam Area

Ja, Gangnam sagt sicher jedem etwas, dank Psy mit seinem Hit "Gangnam Style" im letzten Jahr. Psy kam nämlich ursprünglich genau aus diesem Teil von Seoul.
Da Gangnam bekannt ist für eine gute Partyszene, haben auch wir uns entschieden am Donnerstag Abend dort feiern zu gehen. Über Facebook am Montag schnell einen kleinen Aufruf gestartet, standen am Donnerstag Abend fast 30 Exchanges vor dem International House und waren ausgehbereit.


Von der EWHA Station fährt man ausschließlich mit der U-Bahn-Linie 2 bis nach Gangnam (gleichnamige Haltestellte), das dauert fast 40 - 50 Minuten, aber ist recht angenehm da man nicht umsteigen muss. Dort angekommen nahmen wir Ausgang 12 (ja, hier ist es sehr wichtig auf die richigen U-Bahn-Ausgänge zu achten) und gingen erstmal in eine Bar namens "Pandora". Dort bezahlten Frauen 10,000 und Männer 20,000 KRW Eintritt und konnten dafür den ganzen Abend umsonst trinken (und nicht nur Bier, sondern auch Wein und Cocktails und Longdrinks). Wir stürmten also mit ca. 30 Auslandsstudenten den Laden und überforderten mit den ganzen Bestellungen erstmal die Barkeeper.
Gegen 2 Uhr wechselten wir dann in den "Club Octagon". Dieser war zwar nicht weit, aber da es in Strömen regnet (wie die letzten Tage auch schon), fuhren wir mit dem Taxi bis dahin. Dort angekommen tanzten wir bis in die frühen Morgenstunden zu Techno und House.


Zurück ging es mit dem Taxi, da ab 1 Uhr in Seoul keine U-Bahn mehr fährt. Wir fuhren zwar ziemlich lange, aber bei einem Preis von ca. 10,000 KRW, ca. 7 Euro, kamen wir unschlagbar günstig davon. Das Taxi teilten wir uns zudem mit 4 Leuten, also kann man sich denken, dass wir günstiger nicht hätten nach Hause fahren können.

Fazit des Abends:
Gangnam Area hatte ich mir vorher immer ein wenig spektakulärer vorgestellt, aber so ist das, wenn irgendetwas durch die Medien gehypet wird, Danke dafür Psy. "Club Octagon" ist sehr zu empfehlen, da die Stimmung dort wirklich gut ist und jeder Tänzer und nicht-Tänzer auf seine Kosten kommt. Die Preise sind auch dort typische Disko-Preise und sehr auf Ausländer ausgelegt, nehmt also genug Geld mit, wenn ihr dort etwas trinken wollt. 

traditionell Koreansich essen im [BaB]

Am Donnerstag war ich mit Lena und unseren beiden Roommates im "BaB" essen. Das Restaurant befindet sich direkt vor dem Main Gate der EWHA, auf der linken Seite. Der Eingang ist etwas unscheinbar und liEGT IM Untergeschoss, aber das Restaurant an sich ist schön gestaltet.
Im "BaB" findet man ganz traditionelle, typische koreanische Gerichte, wie beispielsweise Bibimbap oder Bulgogi.


Ich habe mich dazu entschieden endlich mal Bibimbap zu probieren. Dabei handelt es sich um Reis mit diversen Gemüsesorten. Das alles wird beim Essen miteinander vermischt. Ich musste aber feststellen, dass das Gericht nichts für mich ist, aufgrund der darin enthaltenen Algen und Pilze. Dennoch denke ich, es war gut es mal probiert zu haben.
Dazu gab es diverse Beilagen, wie Kimchi, Gemüsebrätlinge, Fleisch, Glasnudeln etc. Alles in kleinen, ja eher winzigen Portionen.



Mit einem Preis von 6,500 KRW, also 4,50 Euro, ist Bibimbap auf jeden Fall erschwinglich und die Portion ist eindeutig groß genug um satt zu werden. Bulgogi ist teurer, aber dafür auch mit Fleisch und die Portion ist ziemlich ordentlich.

Freitag, 13. September 2013

Shoppen in Myeong-dong und lecker essen im [Mille Feuille]

Am Dienstag Abend war ich mit Hye ri (meine Buddy) in Myeong-dong shoppen. Dabei handelt es sich um eine riesen Einkaufsstraße (Geschäfte finden sich auch in allen Nebenstraßen). Dort kann man problemlos stundenlang Shoppen, ohne dass es langweilig wird. Es ist ziemlich beeindruckend, da überall Leuchtreklamen hängen und eine totale Reizüberflutung herrscht. Da zur Zeit auch in Korea Sale ist, hab ich es geschafft ein paar Dinge zu kaufen, dennoch war die Zeit etwas knapp, also muss ich auf jeden Fall nochmal hin ;)
Und nur damit sich hier keiner wundert, die Uhrzeit ist zum Shoppen hier in Seoul völlig normal. Alle Geschäfte haben abends sehr lang geöffnet, geschätzt bis 23 oder 24 Uhr (genau hab ich das noch nicht mitbekommen). Dementsprechend sind auch sehr viele Menschen um diese Uhrzeit in Myeong-dong unterwegs.


Doch bevor unsere Shoppingtour losging, waren Hye ri und ich  im "Mille Feuille" (ein japanisches Restaurant) essen. Dort kann man Tonkatsu essen, dabei handelt es sich um 25 dünne gestapelte Schweinefleischstreifen, die paniert und fritiert werden. Dazu kann man sich noch verschiedene "Füllungen" bestellen. Ich habe meins mit Knoblauch bestellt, Hye ri hat Kimchi gegessen. Es war sooooo lecker. Zu dem Fleisch gibt es Reis und Salat (was hier ja eher selten ist, umso mehr hab ich mich darüber gefreut), außerdem eine leckere Soße und natürlich Kimchi (wir sind ja schließlich in Korea ;) ).



Dieses Restaurant und natürlich auch Myeong-dong sind sehr zu empfehlen. Wenn ihr also mal in Seoul seid, lasst es euch nicht nehmen hier mal einen Tag zu verbringen.
Das "Mille Feuille" gibt es übrigens auch in direkter Nähe zur EWHA.