Nach unserem Ausflug nach So-rim-sa bot unser Prof. an mit allen Interessierten noch weiterzuziehen und ihnen eine besondere Kirche zu zeigen. 8 Studentinnen und ich (jaja, ich kleiner Streber :D) waren interessiert daran und so ging es für uns zur ersten (methodisten) Kirche in Korea.
Diese ist gleich bei Cityhall und dem dort gelegenen Palast Deoksogung zu finden. Folgt einfach der Mauer links neben dem Palast-Eingang und ihr lauft direkt auf diese Kirche zu.
Warum gerade diese Kirche so etwas besonderes ist? Genau hier hat das Zeitalter der Modernisierung für Korea begonnen (Info von unserem Professor!).
Kurz nach unserer Ankunft bot uns ein netter Koreaner an uns ein bisschen was zu dieser Kirche zu erzählen. Wir gingen also rein und bekamen gesagt, dass die Frauen sich auf die rechte, die Männer sich auf die linke, Seite setzen sollen.
Es handelt sich also, wie auch oben schon geschrieben, um die erste Kirche in Korea. Diese Kirche ist eine methodistische Kirche. (Was genau Methodisten sind, schaut ihr besser mal im Lexikon nach, so wie ich es auch getan hab ;) )
Im Innenraum der Kirche befindet sich hinter dem Altar eine Orgel und unter dieser ist ein kleiner Raum im Keller, der mit ca. 3 erwachsenen Männern voll ist. Über diesen Raum wird (oder wurde) mittels Kurbeln Luft in die Orgel gepumpt, damit der schick gekleidete Orgelspieler sein Bestes geben konnte. Genau in diesem kleinen Raum wurden die Papiere für die Demokratisierung Koreas erarbeitet, was auch die Wichtigkeit dieser Kirche in der koreanischen Geschichte erklärt.
Anfangs war die Kirche noch geteilt durch einen blickdichten Vorhang, der Männer von Frauen trennte. Deswgen auch die Sitzaufteilung unserer Gruppe. Männer saßen links, Frauen rechts (mit Blick auf den Altar). Mit der Modernisierung Koreas, wurde die strikte Geschlechtertrennung und auch die Kluft zwischen Arm und Reich aufgehoben und jeder Mensch galt (und gilt) als gleich.
Durch diese Kirche wurde zudem eine Boys-School ins Leben gerufen, welche heute in ein Museum umgewandelt wurde. Zudem ist sie auch Gründer der ersten Schule für Mädchen (ob Middle- oder Highschool weiß ich leider nicht mehr genau). Das Museum, das Appenzeller gewidmet ist, hat sich unsere kleine Freiwilligengruppe auch nicht entgehen gelassen und das obwohl unser Prof. schon weg war.
Darüber werde ich jetzt allerdings nicht mehr viel erzählen, sondern nur noch ein paar Bilder zeigen :)
Natürlich auch wieder interaktiv. Ohne Techniks gehts einfach nicht ;)
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