Mittwoch, 16. Oktober 2013

Seoul Zoo

Letzten Sonntag ging es für mich, als kleine Ablenkung zum Lernstress, mit zwei Freundinnen in den Zoo von Seoul. Von der EWHA aus muss man zwar eine 45-minütige U-Bahn-Fahrt (inkl. 2x Umsteigen) auf sich nehmen, aber wenn man erst einmal angekommen ist, ist diese schnell vergessen.

Kaum aus der U-Bahn-Station raus, erfreuten wir uns an den vielen Bäumen und Wiesen und einfach Natur. Davon sieht man in Seoul eher weniger, aber ich glaube das hab ich schon einmal erwähnt.

Es gibt 3 Möglichkeiten um von der Station zum Zoo zu kommen:
1. zu Fuß gehen - Der Weg ist nicht gerade kurz, aber um ein bisschen Zeit zwischen Bäumen zu verbringen lohnt er wirklich.
2. Bimmelbahn - Hier wird die Bimmelbahn einfach als "Train" bezeichnet, doch es handelt sich dabei nicht um einen Zug, sondern um eine Bimmelbahn, wie sie in Deutschland bezeichnet wird. Die Fahrt kostet 1000 KRW (ca. 70 Cent beim derzeitigen Wechselkurs) und dauert etwa 3 Minuten.
3. Sessellift - Dieser fährt einmal über den Zoo, so könnt ihr die Affengehege von oben betrachten. Die Kosten belaufen sich für eine Fahrt auf 5000 KRW (ca. 3,50 Euro).


Wir haben uns auf dem Hinweg für die Bimmelbahn entschieden und obwohl wirklich viele Familien mit Kindern unterwegs waren, war diese keinesfalls überfüllt. Wir kamen somit ziemlich stressfrei zum Haupteingang des Zoos. Nachdem wir dort unsere Eintrittskarten für 3000 KRW (ca. 2 Euro) gekauft hatten, strömten wir mit der Masse auf das Gelände um die Tiere zu betrachten.


Der Zoo von Seoul soll, laut diversen Reiseführern, der einzige asiatische Zoo sein, bei dem sich ein Besuch lohnt. Die Standarts für die Tierhaltung und -versorgung wurden vor Jahren zum besseren verändert. Bei manchen Gehegen und Käfigen merkt man leider noch immer, wie der Zoo davor aussah und wie es zu dieser Zeit um die armen Tiere bestimmt war. Dennoch macht der Zoo einen gut durchdachten, sauberen und tierfreundlichen Eindruck.



Viele Familien nutzen den Seoul Zoo als Park-Ersatz, sitzen am Rand und picknicken oder genießen einfach die Ruhe in mitten der Metropole.


Wir machten natürlich den komplette Rundgang und erfreuten uns über die zum Teil wirklich lustige Übersetzung der Tiernamen ins Koreanische, denn zum Teil kann ich diese lesen ohne die Vokabel vorher gelernt zu haben ;) Auf dem Schild unten steht auf Koreanisch beispielsweise: Gämsebog
Es gibt eine Vielfalt an Tierarten, ein Schlangenhaus, viele Außengehege und einen großen Kletterturm für die Affen.






Leider waren wir an dem Tag etwas spät, weshalb wir die Elefanten nur noch ganz kurz sahen (die sehen übrigens tatsächlich ganz anders aus als afrikanische Elefanten, irgendwie ein wenig unförmiger^^) und die Nashörner gar nicht mehr. Auch die Kamele hatten sich schon entschieden in ihr Schlafgemach zu verschwinden.


Aber dennoch war es ein schöner Tag im Grünen. Der erste Tag an dem wir feststellten, dass es auch hier herbstlich wird und sich die Blätter der Bäume verfärben. In Sinchon wurden die Bäume der einen Allee nämlich einfach komplett gefällt, weshalt wir das hier leider gar nicht so mitbekommen. Aber natürlich sinkt auch hier die Temperatur stetig ;)

1 Kommentar:

  1. Liebe Anna,
    wirklich richtig langweilig dürfte es Dir nicht werden, wenn es so viel zu sehen gibt - zumindest wünsche ich es mir sehr für Dich, denn Langweile bringt oft auch alles andere mit wie Heimweh und Einsamkeit. Für mich hier in Deutschland hören sich die Preise jetzt natürlich sehr billig an. Denn wenn ich an einen Zoobesuch bei uns in Stuttgart an die Wilhelma denke, zahlt man als Erwachsener 14,00 €. Aber ich denke, in Korea verdient man auch viel weniger, oder irre ich da?

    Ganz viele liebe Grüße, Lill

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