Mittwoch, 30. Oktober 2013

Football

Football in Seoul? Ja, richtig. Am Sonntag war ich ein Football-Spiel gucken, denn ein Kumpel von mir spielt seit neustem bei den Golden Eagles Seoul mit und das war sein erstes Spiel. Ich bin also mit ein paar Freunden (alles Austauschstudenten) als Unterstützung hin. Das Spiel fand auf der Amerikanischen Militärbasis statt (Christoph hatte uns vorher angemeldet), weshalb es uns auch wenig wunderte, dass wir im Buger King statt Won Dollar als Wechselgeld bekamen.


Das Spiel an sich hat echt Spaß gemacht. Ich hab zuvor noch nie ein Football-Spiel live gesehen, aber muss zugeben, dass es mir gefällt. Alle Regeln verstehe ich zwar noch immer nicht, obwohl ich den besten Regelerklärer (Thank you Dannon!) überhaupt dabei hatte, aber es sind einfach zu viele. Dennoch haben wir viel gejubelt und für "unser" Team alles gegeben. Aufgefallen sind wir im Publikum, welches fast ausschließlich aus Koreanern bestand, auf jeden Fall (aber natürlich nur positiv).



Dienstag, 29. Oktober 2013

Haneul Park

Am 19. Oktober gönnte ich mir mit ein paar Freundinnen eine kleine Auszeit vom lernen. Wir wollten zum Haneul Park (übersetzt heißt das soviel wie Himmels-Park), um mal wieder raus in die Natur zu kommen. Um zu diesem Park zu gelangen mussten wir einfach am World Cup Stadium aussteigen, welches für die WM in Südkorea extra erbaut wurde.


Ein paar hundert Meter von da aus steht man schon in einem kleinen Park mit Teich und Blumenfeldern. Doch das war nicht der besagte Park. Dieser liegt ein paar Meter weiter oben auf einem Berg.


Wir genossen den Tag lieber unten, da uns die Treppe schon abschreckte. Gute Entscheidung, so konnte ich gemütlich auf einer Bank, eingedeckt mit Kaffee und Süßkram, meine Vokabeln lernen, die ich so gut wie immer dabei hab. Und da ich kurz vor den Zwischenprüfungen stand, war die Entscheidung in der Ruhe des Parks zu lernen die Beste die ich hätte machen können.


Auf dem Rückweg entdeckten wir, dass direkt beim Stadion ein kleines kulturelles Fest veranstaltet wurde, bei dem Stoffe, traditionelle Kleidung, alte Spiele und ein Ochsenkarren zu sehen waren. Aber auch Essen gab es sehr viel an Straßenständen direkt zubereitet. Und da auch Tische, Kartons und Decken verteilt waren, beschlossen wir gleich dort zu Abend zu essen :)





Montag, 28. Oktober 2013

Korean Language Course - Review #1

Bei meinem Sprachkurs handelt es sich um einen Intensivkurs, dass dieser jedoch soooo hart werden würde, hätte ich nicht geahnt.

Wenn man sich für den Sprachkurs an der EWHA entscheidet, besucht man zunächst am Anfang des Semsters den Sprachtest. Den Termin für diesen erhaltet ihr mit euren Zulassungsunterlagen. Bei diesem Test wird festgestellt in welches Level ihr eingestuft werdet. Absolviert werden muss ein schriftlicher und ein mündlicher Teil. Ich kam ins Level 1 (Beginner), was auch nur logisch ist ohne Vorkenntnisse.

Bei dem Sprachtest bekommt ihr auch gleich einen Zettel auf dem die Bücher für die verschiedenen Level stehen. Das entsprechende erste Buch kauft ihr euch, sobald ihr eure Klasse wisst (diese erfahrt ihr über das Internet). Diese gibt es im Buchladen des ECC.

Für jedes Level gibt es zwei Bücher im Semester, mit dazugehörigen Workbooks. Ja, richtig, ZWEI Bücher. Ich habe bereits vor den Mid-Terms das erste Buch fast vollständig durchgearbeitet mit meinem Kurs.

Ihr könnt euch also vorstellen, dass der Kurs sehr zeitaufwendig ist.

Zunächst beginnt der Language Course in der ersten Woche mit dem Erlernen von Hangeoul, der koreanischen Schrift. Dies ist problemlos innerhalb von einer Woche zu schaffen, sofern ihr ordentlich lernt. Ich selbst hab schon in Deutschland begonnen die einzelnen Buchstaben zu lernen, so viel es mir in der ersten Woche noch recht leicht dem Kurs zu folgen. Ab der zweiten Woche beginnt der Wahnsinn :D Es kommen pro Woche zwischen 150 und 300 neue Vokabeln auf euch zu und jede Menge Grammatik (nein ich übertreibe nicht). Jede Woche wird ein ganzes Kapitel im Buch durchgearbeitet und in der Woche danach durch einen Test abgefragt, der 10 % eurer Gesamtnote ausmacht. Das erste Buch ist, wie gesagt, bis zu den Zwischenprüfungen fertig und wird thematisch dort abgefragt.
Die Mid-Terms setzen sich an zwei Tagen wie folgt zusammen: hören/verstehen - sprechen - lesen - schreiben - Grammatik.
- hören/verstehen: Ihr bekommt ein Blatt auf dem verschiedene Aufgaben stehen. Die Lehrerin spielt zu jeder Aufgabe den jeweiligen Part einer CD ab, der euch die Lösung verraten soll.
- sprechen und lesen: Ihr bekommt mehrere Dialoge im Buch genannt, die ihr vorbereiten müsst. Die Lehrerin sitzt mit euch allein im Raum, ihr bekommt 3 Zettel zur Auswahl auf dem jeweils ein Text zum vorlesen und ein Dialogthema steht. Sobald ihr eure Auswahl getroffen habt, lest ihr zunächst vor und sprecht danach den Dialog mit eurer Lehrerin durch, d.h. sie stellt die Fragen, ihr antwortet.
- Grammatik: Ihr bekommt verschiedene Aufgaben, die gelöst werden müssen. Entweder indem ihr aus kurzen Texten etwas raussucht oder Lücken ausfüllt etc.
- schreiben: Während des Unterrichts schreibt ihr als Hausaufgabe mehrere kurze Texte, z.B. über euer Haus oder euren Urlaub. Diese Texte müsst ihr für diesen Prüfungsteil schreiben können. Auswendig natürlich. Je länger, desto besser.

Das war der erste Teil meines Sprachkurses. Ab Mittwoch geht es bei mir mit dem zweiten Teil weiter, der mich auf die Final Exams vorbereiten wird, also Buch 2.

Ich rate euch, wenn ihr diesen Sprachkurs macht, lernt von Anfang an kontinuierlich Vokabeln!!!! Karteikarten, Hefte etc. gibt es kostengünstig im Buchladen im ECC.

Freitag, 18. Oktober 2013

die Mid-term-exams stehen vor der Tür



Nächste Woche Mittwoch/Donnerstag stehen für mich die Mid-term-exams für meinen koreanisch Sprachkurs an. Einfach wird es nicht werden, warum erkläre ich aber in einer Review danach, in der ich auch von meinen Kursen berichten werde.

Jetzt heißt es für mich erstmal lernen lernen lernen lernen und für euch warten, bis der Stress sich legt um weitere neue Entdeckungen von Seoul sehen zu können.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Seoul Zoo

Letzten Sonntag ging es für mich, als kleine Ablenkung zum Lernstress, mit zwei Freundinnen in den Zoo von Seoul. Von der EWHA aus muss man zwar eine 45-minütige U-Bahn-Fahrt (inkl. 2x Umsteigen) auf sich nehmen, aber wenn man erst einmal angekommen ist, ist diese schnell vergessen.

Kaum aus der U-Bahn-Station raus, erfreuten wir uns an den vielen Bäumen und Wiesen und einfach Natur. Davon sieht man in Seoul eher weniger, aber ich glaube das hab ich schon einmal erwähnt.

Es gibt 3 Möglichkeiten um von der Station zum Zoo zu kommen:
1. zu Fuß gehen - Der Weg ist nicht gerade kurz, aber um ein bisschen Zeit zwischen Bäumen zu verbringen lohnt er wirklich.
2. Bimmelbahn - Hier wird die Bimmelbahn einfach als "Train" bezeichnet, doch es handelt sich dabei nicht um einen Zug, sondern um eine Bimmelbahn, wie sie in Deutschland bezeichnet wird. Die Fahrt kostet 1000 KRW (ca. 70 Cent beim derzeitigen Wechselkurs) und dauert etwa 3 Minuten.
3. Sessellift - Dieser fährt einmal über den Zoo, so könnt ihr die Affengehege von oben betrachten. Die Kosten belaufen sich für eine Fahrt auf 5000 KRW (ca. 3,50 Euro).


Wir haben uns auf dem Hinweg für die Bimmelbahn entschieden und obwohl wirklich viele Familien mit Kindern unterwegs waren, war diese keinesfalls überfüllt. Wir kamen somit ziemlich stressfrei zum Haupteingang des Zoos. Nachdem wir dort unsere Eintrittskarten für 3000 KRW (ca. 2 Euro) gekauft hatten, strömten wir mit der Masse auf das Gelände um die Tiere zu betrachten.


Der Zoo von Seoul soll, laut diversen Reiseführern, der einzige asiatische Zoo sein, bei dem sich ein Besuch lohnt. Die Standarts für die Tierhaltung und -versorgung wurden vor Jahren zum besseren verändert. Bei manchen Gehegen und Käfigen merkt man leider noch immer, wie der Zoo davor aussah und wie es zu dieser Zeit um die armen Tiere bestimmt war. Dennoch macht der Zoo einen gut durchdachten, sauberen und tierfreundlichen Eindruck.



Viele Familien nutzen den Seoul Zoo als Park-Ersatz, sitzen am Rand und picknicken oder genießen einfach die Ruhe in mitten der Metropole.


Wir machten natürlich den komplette Rundgang und erfreuten uns über die zum Teil wirklich lustige Übersetzung der Tiernamen ins Koreanische, denn zum Teil kann ich diese lesen ohne die Vokabel vorher gelernt zu haben ;) Auf dem Schild unten steht auf Koreanisch beispielsweise: Gämsebog
Es gibt eine Vielfalt an Tierarten, ein Schlangenhaus, viele Außengehege und einen großen Kletterturm für die Affen.






Leider waren wir an dem Tag etwas spät, weshalb wir die Elefanten nur noch ganz kurz sahen (die sehen übrigens tatsächlich ganz anders aus als afrikanische Elefanten, irgendwie ein wenig unförmiger^^) und die Nashörner gar nicht mehr. Auch die Kamele hatten sich schon entschieden in ihr Schlafgemach zu verschwinden.


Aber dennoch war es ein schöner Tag im Grünen. Der erste Tag an dem wir feststellten, dass es auch hier herbstlich wird und sich die Blätter der Bäume verfärben. In Sinchon wurden die Bäume der einen Allee nämlich einfach komplett gefällt, weshalt wir das hier leider gar nicht so mitbekommen. Aber natürlich sinkt auch hier die Temperatur stetig ;)

Samstag, 12. Oktober 2013

Seodaemun Prison History Hall

Den letzten Tag, an dem mein Bruder in Seoul war, verbrachten wir noch einmal beim Sightseeing. Es ging zur Seodaemun Prison History Hall, welche wirklich interessant aufgebaut ist und deswegen wirklich zu empfehlen.



Kurze Info dazu (Quelle: Reiseführer Südkorea vom Dumont-Verlag): Es handelt sich um einen Nachbau des Gefängnisses Seodaemun, welches während der Japanischen Besatzungszeit 1910 - 1945 als Folteranstalt für koreanische Widerstandskämpfer diente. Der Nachbau steht noch an der selben Stelle, wie das richtige Gefängnis und auch die Steine, welche verwendet wurden stammen noch aus besagter Zeit. Auf dem Gelände befinden sich 7 Gebäude in denen Folterkammern, Videointerviews mit Überlebenden, Zellen und mit Puppen nachgestellte Szenen zu sehen sind. Zudem gibt es viele Tafeln, welche meist auch auf englisch übersetzt wurden, auf denen Informationen zu den damaligen Begebenheiten beschrieben sind.



Jeden Sonntag um 13 Uhr finden auch englische Führungen statt, die wir jedoch verpasst hatten. Das war aber gar nicht schlimm, da alles gut beschildert ist und durch die Tafeln auch so alle Informationen für uns zugänglich waren. Fotografieren daraf man fast auf dem gesamten Gelände, abgesehen von einem Haus, welches einen Exekutionsraum zeigt. Nicht weniger eindrucksvoll sind jedoch die kleinen Zellen, die man teilweise sogar selbst betreten kann und die ein mulmiges Gefühl hervorrufen bei dem Gedanken Jahre darin verbingen zu müssen, ohne Toilette, Licht oder sonstige Annehmlichkeiten.


Wir waren etwas verwundert, als wir an der Wand eines Gebäudes ein riesiges Plakat mit Frau Merkel und Herrn Brandt entdeckten. Neugierig lasen wir, warum Deutschland auf solch einem großen Banner erwähnt wird und fanden heraus, dass Deutschland hier als gutes Vorbild dient. Japan hat sich für seine Besatzungszeit und die damit einhergehenden Straftaten weder entschuldigt, noch irgendwelche Zahlungen entrichtet zur Wiedergutmachung. Aus diesem Grund wird auf unser Deutschland verwiesen, da wir, trotz unserer schrecklichen Vergangenheit (über die die meisten Generationen mittlerweile auch alle Informationen nur noch aus Büchern haben!) Buße getan haben, so steht es zumindest auf dem Plakat. Korea scheint noch sehr verletzt durch die japansiche Besetzung zu sein und lässt so auch kein gutes Haar an den Japanern in der Ausstellung.
Das Plakat findet sich auch in einer kleineren Version noch einmal im Innenraum des Gebäudes.


Donnerstag, 10. Oktober 2013

Fireworks Festival Seoul 2013

Am Samstag Abend war das Fireworks Festival Seoul 2013. Auch wir beschlossen und das nicht entgehen zu lassen, obwohl ich im Nachhinein sagen muss, wir hätten es besser sein gelassen. Aber aus Fehlern lernt man und vorher konnte man die ganze Situation ja nicht vorraussehen.

Ihr müsst euch das ganze so vorstellen. 4 Länder dürfen an diesem Festival teilnehmen. Es findet am Hangang statt. Es scheint ein einmaliges Ereignis für die Koreaner zu sein (Silvester wird ja hier nicht wirklich gefeiert), somit waren es nicht nur viele Menschen, sondern eine riesen Masse an Menschen, die zum Fluss strömten.


Das erste Feuerwerk war ganz ok, das zweite war super, die danach folgenden waren nicht gut (somit auch Korea eingeschlossen, denn die machten den Abschluss, so leid es mir tut). Dennoch haben wir versucht die Show so gut es geht zu genießen, was zwischen diesen Massen und dem ganzen Gedränge leider gar nicht so einfach war.

Weiter als bis zu einem Parkplatz in der Nähe des Flusses kamen wir nicht mehr. Andere, die es tatsächlich bis ans Ufer geschafft hatten, verharrten dort 3 Stunden bis das Feuerwerk anfing. Wir kamen an, als der erste Teil gerade begann.

Am Ende wieder weg zu kommen war jedoch noch viel spannender. Wir warteten über eine Stunde, an ein Auto gepresst in der Masse, bevor wir uns bewegen konnten. Aber dann ging es noch nicht zur U-Bahn-Station, denn der Tunnel von Bild 1, den wir hätten durchlaufen müssen, war so voll, dass nichts mehr vor noch zurück ging. Wir zogen es vor Richtung Ufer zu gehen und ein paar andere Exchanges zu suchen um mit diesen gemeinsam nach einer Wartemöglichkeit zu suchen.



Mittwoch, 9. Oktober 2013

Cheonggyecheon

Freitags Abends waren wir beide noch am Cheonggyecheon.

Das ist ein Fluss, der durch die Regierung künstlich angelegt wurde und täglich mit 80,000 Tonnen Wasser aus dem Hangang "gefüttert" wird. Bevor dieser Fluss entstand verlief über die 6 km eine doppelstöckige Schnellstraße. Das Gesamte gebiet ist gestaltet mit Bäumen und Plätzen zum ausruhen um den fehlenden Grünflächen von Seoul entgegenzuwirken. Wirklich viel ist es in dieser riesigen Stadt natürlich nicht, aber für ein Käffchen in Ruhe am Nachmittag reicht es allemal.

Besonders am Abend sieht der Anfang des Cheonggyecheon besonders schön aus, denn der Zulauf ist blau beleuchtet. Genau das war der Grund, warum mein Bruder noch vor seiner Abreise einmal dorthin wollte. Wie schön es aussehen sollte, haben wir auf einem Foto in meinem Reiseführer entdeckt und ich muss zugeben, es sieht wirklich so toll aus.



Dienstag, 8. Oktober 2013

Chongmyo Shrine

Da wir uns im Changgyeonggung Palast das Kombi-Ticket für 10,000 KRW geholt hatten, das übrigens sehr zu empfehlen ist, kamen wir auch in den Genuss uns den Chongmyo Shrine anzuschauen.


Kurze Info zum Schrein (Quelle ist die Rückseite der Eintrittskarte): Der Schrein beherrbergt die hölzernen Seelen-Gefäße aller Könige und Königinnen der Joseon Dynastie. Dort werden zudem zweimal im Jahr rituelle Zeremonien durchgeführt. Der Schrein wurde errichtet 1395 durch König Taejo, welcher die Joseon Dynastie einleitete, während seines vierten Regentschaftsjahres. Durch die japanische Besetzung wurden die Gebäude im Jahr 1592 vollständig niedergebrannt und 1608 neu errichtet. Die Seelen-Gefäße wurden zum Glück vor der japanischen Besetzung vollständig gerettet und sind somit noch die Originale aus besagter Zeit. Jongmyo (oder Chongmyo) gehört seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe.


Der Schrein kann nur mit einer Führung besichtigt werden, das auch wirklich seine Gründe hat. Wann englische Führungen stattfinden, steht auf einer Tafel am Eingang und auf einem Schild neben dem Ticket-Schalter. Unsere Betreuerin sprach sehr gut Englisch, auch wenn sie sich anfangs dafür entschuldigte, dass sie Englisch nur als vierte Fremdsprache spreche und deswegen nicht so gut darin sei.


Bei der Führung bekommen die Besucher nützliche Informationen zu Geschichte des Schreins und zum Verhalten, welches die Besucher an den Tag legen sollten. Beispielsweise gibt es bestimmte Wege, die von "Sterblichen" nicht betreten werden dürfen, da diese ausschließlich den Seelen vorbehalten sind (siehe Bild unten) und das sollte auch durch jeden Besucher akzeptiert werden oder, dass sich hinter jedem Tor des sehr breiten Gebäudes jeweils das Seelen-Gefäß eines Königs befindet (siehe Bild oben). Zudem erklärt die Betreuerin einiges zur koreanischen Kultur, da diese stark geprägt durch den während der Joseon Dynastie vorherrschenden Konfuzianismus geprägt ist.


Montag, 7. Oktober 2013

öffentliche Tanzvorführung

Was man nicht so alles durch Zufall auf der Straße entdeckt. Wir waren wirklich nur zufällig außerhalb der Seoul Station und entdeckten dort diese Tänzer auf offener Straße.

 


Sonntag, 6. Oktober 2013

[Cat Café]

Nach unserem Palast-Besuch waren wir im "Cat Café". Ja, richtig gehört im CAT CAFÉ. Viele kennen es schon aus den Medien. Es handelt sich um ein Café, in dem man natürlich auch Kaffee trinken kann, allerdings laufen überall Katzen rum. Und so war es auch, ca. 20 Katzen erfüllten den Raum mit Leben, zwar mit eher verschlafenem Leben, aber das zählt auch ;)

Bevor man das Café betritt, muss man seine Schuhe gegen dort bereitgestellte Hausschuhe austauschen und sich die Hände desinfizieren. Danach bestellt man sich einen Kaffee und bezahlt 7000 KRW Eintritt, die jedoch den Kaffee mit abdecken. Das Lokal ist sehr sehr sauber und weist sogar ganz brav darauf hin, dass auch Katzen mal einen schlechten Tag haben können. Die Meisten liegen allerdings nur faul in der Gegend rum und schlafen.


Was uns an diesem Tag aufgefallen ist: Koreaner scheinen (und das ist natürlich nicht bewiesen, sondern eine reine Überlegung!!!!) selten mit Tieren aufzuwachsen. Zwei koreanische Teeni-Mädels waren auch dort und spielten mit einer der Katzen, aber immer wenn diese anfing auf das Spielzeug loszulaufen, liefen auch die Mädels schreckhaft vor der Katze davon. Auch beim Streicheln waren die meisten koreanischen Besucher sehr ängstlich gegenüber den sehr zutraulichen Katzen.

Gyeongbokgung Runde 2



Auch im Gyongbokgung war ich mit meinem Bruder, obwohl ich den Palast ja schon kenne. Wir waren aber zusätzlich noch im National Folk Museum, welches direkt an das Palastgelände anschließt und mit der Eintrittskarte des Palastes kostenlos zugänglich ist.


Das Museum liegt gleich nebem dem Garten des Palastes und ist leicht zu erkennen, da die Dächer des Gebäudes blau sind. Ein Gebäude besteht aus einem asiatischen Turm, der schon von weitem durch die Farbe des Daches ins Auge sticht.


Im Museum sind verschiedene Ausstellungen zu finden, die zum einen das Alltagsleben Koreas zeigen und die Vergangenheit. D.h. alte Werkzeuge und Kleidung, das Entstehen und Lernen von Hangeoul und wie das Leben früher aussah.



In allen Ausstellungen ist es ziemlich dunkel, was das Fotografieren nicht gerade begünstigt. Zeitweise kommt man sich vor, als stünde man am Eingang einer Geisterbahn.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Inwangsan Tempel oder zu Besuch bei den Schamanen

Ok, ich muss zugeben eine Schamanin (in Korea sind weibliche Schamanen häufiger als Männliche) haben wir zwar gesehen aber nicht wirklich erkannt, da auch sie in Alltagskleidung unterwegs war. Aber wir waren tatsächlich beim Inwangsan Tempel. Dieser befindet sich auf dem Inwangsan Mountain, auch genannt Mystical Mountain (unter dem Namen der bekannteste Schamanen Schrein von Seoul). Ich war mit einer Gruppe Austauschstudenten dort, da dies Teil meines Kurses "Religion and Culture in modern Korea" ist. Natürlich hab ich meinen Bruder nicht einsam zurück gelassen, sondern einfach mitgenommen.


Von der Metro Station aus geht es kontinuierlich bergauf. Die kleine Wanderung zum Schrein hin war somit ziemlich anstrengend, hat sich aber durchaus gelohnt.


Am Freitag fuhr ich zusammen mit 7 weiteren Studenten und meinem Bruder zum Inwangsan Tempel. Zu finden sind dort einige Häuser, die klar erkennbar als Schamanen-Häuser gekennzeichnet sind (das Zeichen ist eigentlich buddhistisch, wird aber auch von Schamanen verwendet).


Geht man an diesen Häusern vorbei und weiter bergauf, kommt man am Baum der Wünsche vorbei. Dort legen Menschen "Opfergaben" ab um für bestimmte Wünsche zu beten.


Gebetet wird noch weiter oben. Vor ein paar Felsen gibt es einen Platz zum beten. Auch Kerzen können dort für Angehörige und Wünsche angezündet werden. Und genau dort war sie....die Schamanin. Sie betete dort und war in ihrem grauen Sportanzug sehr unscheinbar. Woher wir wussten, dass sie eine Schamanin ist? Eine Studentin von unserer Gruppe spricht koreanisch und unterhielt sich dort mit einem älteren Mann, der ihr erklärte, wie Inwangsan aufgebaut ist und dass die betende Frau eine Exzorzistin und Mudang (koreanische Bezeichnung für eine Schamanin) sei. Wir hätten sie ohne diese Information leider nicht erkannt.


Weiter oben kommt dann nur noch Berg. Die Aussicht ist aber unbeschreiblich toll, weshalb es sich auf jeden Fall lohnt noch weiter zu wandern.



Eigentlich finden dort auch Performances (Aufführungen) statt, aber erst in den Abendstunden und nach vorheriger Anmeldung. Und ein 굳 (Heilungsritual) können wir uns leider bei einem Preis von ein paar Tausend Euro nicht leisten ;)