Sonntag, 15. Dezember 2013

European Christmasmarket Seoul 2013

Am 29. November verschlug es mich mit ein paar Freunden auf den European Christmasmarket Seoul 2013 mit dem Wunsch ein wenig Weihnachtsstimmung einzufangen. Dieser Weihnachtsmarkt wurde organisiert von diversen europäischen Botschaften, unter anderem der Deutschen.


Jedes Land hat einen eigenen Stand und bietet Essen und/oder Getränke an. So kann man es sich gut gehen lassen. Und auch die Preise waren recht günstig, außerdem war das Essen sehr lecker.
Die Musik war anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig....es wurde Techno gespielt, aber nach etwa einer Stunde liefen dann auch ganz stilecht Weihnachtslieder. Und sogar der Weihnachtsmann war da (sogar ein Deutscher^^). Der gutaussehende, junge Mann neben dem Weihnachtsmann ist übrigens Christoph (genug postitive Erwähnung? ;) )
  

Leider war der Weihnachtsmarkt nur von 17 - 20 Uhr und so waren wir schnell gezwungen wieder dem Heimweg anzutreten. Dennoch war es sehr schön mal ein bisschen Weihnachtsstimmung zu bekommen, da ja hier sonst eher wenig Weihnachtsschmuck zu finden ist.

alles überstanden - Rückblick auf die Final Exams

Als erstes stand am 2. Dezember das Final Exam von "Religion and Culture in Modern Korea" auf dem Plan. Ich hatte zum Glück während den Veranstaltungen viel mitgeschrieben, so dass ich viele Zusatzinformationen zu den Folien unseres Prof.s hatte. Nach tagelangem lernen und einem anfangs sehr guten Gefühl, drehte sich dieses während der Prüfung um 180°. Die Prüfung war schwerer als erwartet (nicht nur für mich). Dennoch hab ich sie ganz gut überstanden und kann jetzt getrost auf das Ergebnis warten.

Am 12. und 16. Dezember hatte ich dann noch die Final Exams von meinem koreanisch Sprachkurs. Wie auch bei den Midterms, war zuerst die mündliche Prüfung. Wir mussten 6 Dialoge lernen und wie auch zuvor einen Absatz lesen und ein paar frei formulierte Fragen beantworten. Der Teil ist super gelaufen und nachdem ich meine Lehrerin eingeladen hatte ein Wochenende mit mir in Louise' Haus in Paris zu verbringen hoffe ich jetzt auf ein gutes Ergebnis^^
Heute war der schriftliche Part der Prüfung. Ich habe viele Tage lang gelernt und habe etwas wirklich schwieriges erwartet, was sich aber nicht bewahrheiten sollte. Der Grammatik-Teil war wesentlich einfacher als ich (wir) es erwartet habe und auch die zwei zu schreibenden kurzen Essays über meine Shopping-Erfahrung und meine Zukunftspläne gingen mir leicht von der Hand. Bestanden? Ganz sicher! Note? Kommt erst nächstes Jahr zu meiner Home-University, ich kann also noch gespannt sein.

Dienstag, 10. Dezember 2013

National Museum of Korea

Unser zweiter Museumsbesuch brachte uns ins National Museum of Korea. Dieses besteht aus 3 Stockwerken und der Eintritt ist frei. Ihr findet das Museum bei der U-Bahn-Station Inchon Station, Linie 4, Exit 2.


Im Erdgeschoss ist die Geschichte Koreas zu finden, aufgeteilt in die verschiedenen Zeitalter und präsentiert mit vielen Überbleibseln der damaligen Zeiten. Wer also ein bisschen was über die Geschichte dieses Landes erfahren will, sollte sich den Besuch des Museums nicht entgehen lassen.



Das zweite Stockwerk ist geprägt von Privatsammlungen, welche ich persönlich nicht allzu interessant fand. Außerdem ist dort noch eine Ausstellung über Buddhismus zu finden, die schon interessanter ist.

Im dritten Stock ist eine Ausstellung zu verschiedenen asiatischen Ländern zu finden. Diese haben wir aber nicht mehr besucht, da die Zeit etwas knapp war und wir noch etwas anderes vor hatten.


Montag, 9. Dezember 2013

Leckere Pizza in Seoul? Gibt es!

Unmittelbar in der Nähe des Main Gate der EWHA befindet sich das Restaurant "Baita". Dabei handelt es sich um eine kleine italienische Pizzeria im Keller eines Gebäudes. Dort gibt es einen richtigen Steinofen und man kann dabei zusehen, wie die gewünschte Pizza zubereitet wird.


Mit einem Preis zwischen 10,000 und 15,000 KRW pro Pizza ist diese zwar nicht allzu günstig, aber dennoch sehr zu empfehlen. Die Pizza ist einfach lecker!!!! Außerdem gibt es auch Nudeln und alles was zum italienischen Essen dazugehört.


Ihr findet "Baita" wenn ihr beim Main Gate rechts die Straße etwa 300 m runter geht auf der rechten Seite.

Samstag, 7. Dezember 2013

Trickeye Museum

An einem der Tage, an dem meine Mama hier war, sind wir zum Trickeye Museum gegangen. Museen lohnen sich natürlich besonders an kalten und verregneten Tagen und da es auch hier im November eher herbstlich/winterlich ist, bot es sich an den Nachmittag dort zu verbringen.


Das Trickeye Museum bietet Kunstwerke im 3D-Stil, die viel Spaß mit sich bringen, da man sich dort interaktiv austoben und Fotos machen kann.
Wie die Fotos aussehen können wird auf kleinen Abbildungen neben den jeweiligen Bilder beispielhaft präsentiert.


Wir hatten viel Spaß dort und auch die Fotos können sich sehen lassen.


Das Trickeye Museum befindet sich in Hongdae, ganz in der Nähe der Hongik University (Hongik Station, Linie 2) nur zwei U-Bahn-Stationen von der EWHA entfernt. Mit einem Eintrittspreis von 15,000 KRW ist es nicht ganz günstig, aber zusätzlich kann man auch ins Ice-Museum. Wir waren dort allerdings nicht, da wir nicht warm genug gekleidet waren.

Sicherlich habt ihr auch meine Schreibfaulheit schon bemerkt. Das liegt nicht wirklich daran, dass ich zu faul wäre, sondern daran, dass ich mich gerade mitten in der Prüfungsphase zu meinen Final Exams befinde. Das heißt bis auf kleine Pausen, die ich mir gönne bin ich täglich am lernen um alles gut zu überstehen. "Religion and Culture in modern Korea" hab ich letzten Montag sogar schon hinter mich gebracht, somit stehen jetzt noch die zwei koreanisch Prüfungen an. Dennoch hab ich noch ein paar Posts vorbereitet, damit es hier nicht allzu langweilig wird. Schließlich hab ich in den letzten Wochen schon noch ein paar neue Dinge entdeckt ;)

Jogyesa Temple



Schon vor zwei Wochen war meine Mama zu Besuch in Seoul. In dieser einen Woche haben wir uns natürlich so einiges angeschaut. Neben Palästen stand unter anderem ein buddhistischer Tempel auf dem Plan und zwar der Jogyesa Temple. Dieser ist leicht zu finden, gleich bei Insa-dong um die Ecke und bietet unter anderem auch Temple Stays an (den haben wir aber nicht mitgemacht).


Wer ein paar mehr Informationen zu diesem wirklich schönen Tempel haben möchte, schaut sich einfach mal diese Seite an.


Wir haben uns lediglich auf dem Gelände umgesehen und ein wenig fotografiert. Die Main Hall des Tempels wird von vielen Bewohnern Seouls zum beten genutzt und somit ist dort auch fotografieren verboten. Wir wollten die Buddhisten auch nicht stören und haben uns somit dagegen entschieden selbst mal reinzugehen. Dennoch sind die Gebäude von außen schon wunderschön bemalt und es gibt einiges zu entdecken.


Sonntag, 1. Dezember 2013

Gemeinschaftsküche

Nachdem ich euch ja schon die Kitchenette meines Stockwerks gezeigt habe, zeige ich euch heute die Gemeinschaftsküche, welche sich im B1-Stockwerk des Graduate Dormitorys befindet.

Die Küche nutze ich öfter mal zum kochen, auch wenn leider die Zutatenauswahl nicht allzugroß ist und die meisten Deutschen, bzw. Europäer häufig Nudeln mit Soße kochen. Verhältnismäßig günstige Zutaten findet ihr im Home Plus (Hapjeong Station, U2, U6) oder im Lotte Markt (Seoul Station, U1, U4 oder Gyeongui Line).


In der Küche befinden sich 5 Kochplätze, wovon jedoch einer dauerthaft kaputt ist und wohl nie repariert werden wird. Mittags habt ihr noch freie Auswahl, aber Abends heißt es öfter mal warten bis endlich ein Platz frei wird und so lernt man auch nur mit einer Herdplatte auszukommen um ein ganzes Gericht zu kochen. Positiv daran ist natürlich, dass man öfter mal Menschen trifft und mit diesen über das Essen schnell ins Gespräch kommt.
Negativ für Bewohner des iHouse I oder II ist, dass ihr alles erstmal von einem ins andere Haus schleppen müsst um endlich kochen zu können. Zudem ist der Essebereich nicht mit Heizung versehen, weshalb es dort schon ziemlich kalt werden kann.


Die Küche bietet neben den Kochplätzen, Mikrowellen und Spülbecken....nichts. Richtig, nicht einmal Töpfe. Töpfe, Schüsseln, Siebe, Pfannen, Löffel und jegliches weitere Kochbesteck müsst ihr euch selbst kaufen. Ihr bekommt es sehr günstig im Daiso in der EWHA Station. Dort habe ich für einen Topf 5,000 KRW (ca. 3,50 Euro) bezahlt und mein Löffel hat sogar nur 70 cent gekostet. Vielleicht könnt ihr euch das ganze ja auch einfach mit eurer/eurem Roomi teilen, dann wird es nochmal günstiger.

Sonntag, 24. November 2013

erste Methodisten Kirche in Korea

Nach unserem Ausflug nach So-rim-sa bot unser Prof. an mit allen Interessierten noch weiterzuziehen und ihnen eine besondere Kirche zu zeigen. 8 Studentinnen und ich (jaja, ich kleiner Streber :D) waren interessiert daran und so ging es für uns zur ersten (methodisten) Kirche in Korea.


Diese ist gleich bei Cityhall und dem dort gelegenen Palast Deoksogung zu finden. Folgt einfach der Mauer links neben dem Palast-Eingang und ihr lauft direkt auf diese Kirche zu.

Warum gerade diese Kirche so etwas besonderes ist? Genau hier hat das Zeitalter der Modernisierung für Korea begonnen (Info von unserem Professor!).

Kurz nach unserer Ankunft bot uns ein netter Koreaner an uns ein bisschen was zu dieser Kirche zu erzählen. Wir gingen also rein und bekamen gesagt, dass die Frauen sich auf die rechte, die Männer sich auf die linke, Seite setzen sollen.


Es handelt sich also, wie auch oben schon geschrieben, um die erste Kirche in Korea. Diese Kirche ist eine methodistische Kirche. (Was genau Methodisten sind, schaut ihr besser mal im Lexikon nach, so wie ich es auch getan hab ;) )
Im Innenraum der Kirche befindet sich hinter dem Altar eine Orgel und unter dieser ist ein kleiner Raum im Keller, der mit ca. 3 erwachsenen Männern voll ist. Über diesen Raum wird (oder wurde) mittels Kurbeln Luft in die Orgel gepumpt, damit der schick gekleidete Orgelspieler sein Bestes geben konnte. Genau in diesem kleinen Raum wurden die Papiere für die Demokratisierung Koreas erarbeitet, was auch die Wichtigkeit dieser Kirche in der koreanischen Geschichte erklärt.
Anfangs war die Kirche noch geteilt durch einen blickdichten Vorhang, der Männer von Frauen trennte. Deswgen auch die Sitzaufteilung unserer Gruppe. Männer saßen links, Frauen rechts (mit Blick auf den Altar). Mit der Modernisierung Koreas, wurde die strikte Geschlechtertrennung und auch die Kluft zwischen Arm und Reich aufgehoben und jeder Mensch galt (und gilt) als gleich.


Durch diese Kirche wurde zudem eine Boys-School ins Leben gerufen, welche heute in ein Museum umgewandelt wurde. Zudem ist sie auch Gründer der ersten Schule für Mädchen (ob Middle- oder Highschool weiß ich leider nicht mehr genau). Das Museum, das Appenzeller gewidmet ist, hat sich unsere kleine Freiwilligengruppe auch nicht entgehen gelassen und das obwohl unser Prof. schon weg war.

Darüber werde ich jetzt allerdings nicht mehr viel erzählen, sondern nur noch ein paar Bilder zeigen :)




Natürlich auch wieder interaktiv. Ohne Techniks gehts einfach nicht ;)




So-rim-sa



Bei So-rim-sa handelt es sich um einen buddhistischen Tempel, den ich mit meiner Klasse von "Religion and Culture in modern Korea" am letzten Samstag besucht habe. Besonders toll daran fand ich, dass unser Prof. ein Treffen mit einer MönchIN, dort leben insgesamt 6 weibliche Mönche, organisiert hat. Sie war super lieb und hat uns alles zum Tempel und zum Buddhismus erklärt und jegliche weitere Fragen die uns auf der Seele lagen beantwortet.


Ihren Namen werde ich natürlich nicht preisgeben und auch ein Bild auf der sie klar erkennbar ist, werde ich nicht veröffentlichen. Was ich aber verraten kann ist, dass sie 46 Jahre alt ist, mit 20 Jahren Buddhistin wurde und schon mit 22 Jahren in den Tempel wechselte. Alle Mönchinnen in diesem Tempel scheren sich die Haare um sich von allem weltlichen Begehren loszusagen (Haare und vor allem lange Haare stehen in Verbindung mit Schönheit).


Sie zeigte uns auch wie buddhistische Mönche beten, meditieren und Buddha danken (der KEIN Gott ist, sondern nur der Geber der Weisheit, welche durch jede Person selbst erreicht werden muss). Dazu zeigte sie uns verschiedene Gegenstände, die von den Tempel-Bewohnerinnen genutzt werden und erklärte uns wofür die verschiedenen Wandgestaltungen etc. im Main-Temple stehen. Außerdem hat sie sich extra für uns ihre Meditations-Kleidung angezogen, damit wir das Ganze ganz stilecht sehen können.

Vor den Buddha-Statuen stehen Geschenke und Spenden, wie Mandarinen, Kuchen oder Wasser. Diese Statuen sind nur symbolisch zu betrachten für die Weisheit, die Buddha den Menschen brachte, und sollen nicht dazu dienen ihn als Gott anzubeten.

In diesem Tempel ist der mediation buddhism zu finden, was bedeutet, dass sich Anhänger dieser Form des Buddhismus auf die Erreichung der vollkommenen Weisheit durch Meditation konzentrieren und weniger auf das Studieren der buddhistischen Schirften, wie es im doctrinal buddhism üblich ist. Sie erzählte uns, dass der Großteil ihres Tages aus meditieren besteht, insgesamt 8 Stunden pro Tag verbringt sie in Meditation.


In einem weiteren Teil des Tempels, der in Stein gehauen ist (und im Jahr 2000 renoviert wurde) gab es für uns noch selbstgemachte Ricecakes, Äpfel und grünen Tee. Dort saßen wir in gemütlicher Runde und konnten Fragen stellen. Dort erfuhren wir unter anderem, dass die Mönchinnen ausschließlich von Spenden leben und keinerlei Einkommen haben. "All that comes, goes", so beschrieb sie uns ihren Umgang mit Geld. Nichts wird behalten, sondern sofort ausgegeben.



Mittwoch, 13. November 2013

Seoul Lantern Festival 2013

Gestern Abend hab ich mich zusammen mit zwei Freundinnen nochmal raus in die Kälte gewagt....ja, auch in Seoul ist es kalt. Unser weg führte uns zum Cheonggyecheon-Fluss, von dem ich euch ja schonmal erzählt hatte. Das ist der kleine Fluss inmitten von Seoul, der künstlich angelegt und mit Wasser aus dem Hangang gespeist wird. Genau auf diesem kleinen Fluss findet seit ein paar Tagen das Seoul Lantern Festival 2013 statt, welches noch bis zum 17.11.2013 zu sehen ist.

Wie sich das bei einem Laternenfestival gehört, ist natürlich alles beleuchtet, jedoch nicht mit einfachen Laternen, sondern mit vielen bunten, einfallsreichen Figuren, die den Fluss schmücken. Neben Korea und seiner Geschichte werden auch Laternen von anderen Ländern gezeigt, unter anderem zu sehen sind China und die Philippinen.

Wir sind von der falschen Seite rein, haben somit das wundervolle, regenbogenfarbige Schild (s.o.) erst am Ende unserer Tour gesehen. Das hat aber der guten Stimmung über die schönen Laternen keinen Abbruch getan.



Das Festival scheint an allen Tagen sehr gut besucht zu sein. Eine Freundin hat mir erzählt, dass am Samstag sogar so viel los war, dass man in der Masse nicht mal dazu kam Fotos von den Laternen zu machen. Wir hatten mit unserer Entscheidung Mittwochs zu gehen somit wirklich Glück, denn es waren zwar einige Leute da, aber nicht so viele, dass man in der Masse untergegangen wäre.
Natürlich wollten alle Fotos vom beleuchteten Flüsschen machen und oft rannte mir jemand ins Bild, während ich gerade fotografierte, aber damit muss man sich in Seoul eh schnell abfinden.


 Die Laternen waren ganz unterschiedlich, wie man auf den Bildern auch gut erkennen kann. Bei dem eigentlichen Anfang des Festivals sind die Laternen dem Motto "koreanische Geschichte" zugeordnet und durchlaufen mit ihren Motiven die einzelnen Dynastien und kulturtypische Darstellungen, wie die Schule des Konfuzianismus, welcher noch heute den Habitus der Koreaner prägt. Erst danach reihen sich die Laternen der anderen Länder ein. Zu jedem Motiv gibt es eine Tafel, auf der die jeweilige Laterne beschrieben ist. So lernt man auch noch einiges über die Geschichte Südkoreas dazu.

Alles in allem ist das Festival wirklich empfehlenswert und sogar sehr romantisch, was sich an den vielen Pärchen beweisen lässt, die hier den Großteil der Besucher ausmachten ;) 



Montag, 11. November 2013

행복 빼빼로 데이

Heute ist der 11.11. und somit startet heute um 11:11 Uhr die Karnevalssession. Mich als Karnevals-Jeck macht es ein wenig traurig dieses Mal nicht mitfeiern zu können und im Kostüm durch die Gegend zu hüpfen.

Doch natürlich wird am 11.11. nicht nur in einigen Regionen Deutschlands etwas gefeiert. Auch Frankreich hat heute Feiertag und zwar zum Gedenken an den zweiten Weltkrieg. Aber, und vor allem deswegen schreibe ich gerade, hat auch Korea heute etwas zu feiern, es ist nämlich:
빼빼로 데이 (Pepero Day)

Dabei handelt es sich um den koreanischen Valentinstag. Heute verschenken also in ganz Korea Männer ihrer Angebeteten Peperos, in Deutschland eher bekannt unter dem Namen "Mikado". Es handelt sich um Gebäckstangen, die mit Schokolade überzogen sind. Es gibt sie hier in allen möglichen Geschmacksrichtungen und sie sind sehr beliebt. 

Da unsere Lehrerinnen uns immer versuchen auch möglichst viel von der koreanischen Kultur (ja, ich weiß, man sollte nicht alles über einen Kamm scheren) beizubringen, hat unsere 선생님 uns heute ein kleines Geschenk mitgebracht, bei dem sie sich wirklich große Mühe gegeben hat. Wir haben uns natürlich alle sehr darüber gefreut und auch euch möchte ich zeigen was es gab.


Somit sage ich HELAU und wünsche euch zudem noch einen 행복 빼빼로 데이 (schönen Peperoday)

Freitag, 8. November 2013

Kitchenette iHouse 2

Heute möchte ich allen Interessierten einfach mal zeigen, wie die Kitchenettes in den einzelnen Stockwerken unseres Wohnheims aussehen. Es gibt, wie ich sicherlich schon einmal erwähnte, keine richtige Küche in den Wohnheimen, sondern lediglich eine Gemeinschaftsküche unter dem Graduate Dormitory....die zeige ich euch jedoch ein anderes Mal.

Die Kitchenette im International House 2 (D) ist sehr sehr klein. Mit zwei Personen ist der gesamte Raum voll und zum kochen eignet sich dieses kleine Räumchen auf keinen Fall. Die Ausstattung besteht aus einer Mikrowelle, einer Spüle und einem Wasserspender, der sowohl warmes, als auch kaltes Wasser zur Verfügung stellt.
Vorteil an dem Wasserspender, ihr könnt eure Flasche immer wieder kostenfrei auffüllen, weshalb hier auch die meisten Studenten fast ausschließlich stilles Wasser trinken....ich übrigens auch ;)


Ein kleiner Tipp nebenbei
Es gibt hier kein Geschirr. Geht also am besten in den ersten Tagen gleich zu Daiso (zu finden in der EWHA Station) und kauft euch Teller, Tasse, Schüssel, Besteck etc. für kleines Geld. Dort gibt es auch extra Mikrowellengeschirr.  Zudem könnt ihr euch mit Schwämmen, Handtüchern und und und eindecken.

Montag, 4. November 2013

Course "Religion and Culture in modern Korea" - Review #1

Auch in meinem zweiten Kurs hab ich die Mid-Terms heute gut hinter mich gebracht und somit steht auch hier eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen an.

Dieser Kurs behandelt, wie der Titel schon sagt, die Religionen Koreas und damit verbunden auch einen großen Teil der Kultur.
Für diesen Kurs benötige ich kein Buch, da der Professor alles Nötige auf seiner Homepage bereitstellt, d.h. Folien und zu lesende Texte sind dort zu finden. Für jede Stunde sollte etwas gelesen werden, aber das kenne ich ja von Koblenz noch ;)
Der Kurs findet eher unregelmäßig statt, eigentlich jeden Montag und Mittwoch. Am Anfang wurden wir in Gruppen eingeteilt. Mit dieser Gruppe muss ich zwei Group Visits machen, d.h. wir suchen uns in der Gruppe zwei religiöse Orte in Seoul aus, die wir gemeinsam besuchen und über die wir zu gegebener Zeit eine gemeinsame Präsentation erarbeiten. Mein erster Field Trip ging zum Inwangsan (Mystical Mountain), über den ich ja hier schon berichtet habe. Über genau diesen Besuch durfte ich mit meiner Gruppe heute eine Präsentation halten, die mein Mid-Term darstellt (gemeinsam benotet versteht sich). Der zweite Field Trip wird dann, wenn alles so stimmt, in die Note des Final Exams mit einfließen.
Zudem unternehmen wir in diesem Kurs noch zwei zusätzliche Field Trips mit dem gesamten Kurs, geleitet durch unseren Professor. Einer von diesen Ausflügen geht immer zu einem Buddhistischen Tempel, in dem unser Prof einen Monk (Mönch) kennt.
Da diese Ausflüge zum einen Zeit in Anspruch nehmen und zum anderen oft am Wochenende stattfinden, lässt der Prof im Gegenzug einige Veranstaltungstermine unter der Woche zum Ausgleich ausfallen, deshalb findet der Kurs nicht ganz regelmäßig statt.


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Football

Football in Seoul? Ja, richtig. Am Sonntag war ich ein Football-Spiel gucken, denn ein Kumpel von mir spielt seit neustem bei den Golden Eagles Seoul mit und das war sein erstes Spiel. Ich bin also mit ein paar Freunden (alles Austauschstudenten) als Unterstützung hin. Das Spiel fand auf der Amerikanischen Militärbasis statt (Christoph hatte uns vorher angemeldet), weshalb es uns auch wenig wunderte, dass wir im Buger King statt Won Dollar als Wechselgeld bekamen.


Das Spiel an sich hat echt Spaß gemacht. Ich hab zuvor noch nie ein Football-Spiel live gesehen, aber muss zugeben, dass es mir gefällt. Alle Regeln verstehe ich zwar noch immer nicht, obwohl ich den besten Regelerklärer (Thank you Dannon!) überhaupt dabei hatte, aber es sind einfach zu viele. Dennoch haben wir viel gejubelt und für "unser" Team alles gegeben. Aufgefallen sind wir im Publikum, welches fast ausschließlich aus Koreanern bestand, auf jeden Fall (aber natürlich nur positiv).



Dienstag, 29. Oktober 2013

Haneul Park

Am 19. Oktober gönnte ich mir mit ein paar Freundinnen eine kleine Auszeit vom lernen. Wir wollten zum Haneul Park (übersetzt heißt das soviel wie Himmels-Park), um mal wieder raus in die Natur zu kommen. Um zu diesem Park zu gelangen mussten wir einfach am World Cup Stadium aussteigen, welches für die WM in Südkorea extra erbaut wurde.


Ein paar hundert Meter von da aus steht man schon in einem kleinen Park mit Teich und Blumenfeldern. Doch das war nicht der besagte Park. Dieser liegt ein paar Meter weiter oben auf einem Berg.


Wir genossen den Tag lieber unten, da uns die Treppe schon abschreckte. Gute Entscheidung, so konnte ich gemütlich auf einer Bank, eingedeckt mit Kaffee und Süßkram, meine Vokabeln lernen, die ich so gut wie immer dabei hab. Und da ich kurz vor den Zwischenprüfungen stand, war die Entscheidung in der Ruhe des Parks zu lernen die Beste die ich hätte machen können.


Auf dem Rückweg entdeckten wir, dass direkt beim Stadion ein kleines kulturelles Fest veranstaltet wurde, bei dem Stoffe, traditionelle Kleidung, alte Spiele und ein Ochsenkarren zu sehen waren. Aber auch Essen gab es sehr viel an Straßenständen direkt zubereitet. Und da auch Tische, Kartons und Decken verteilt waren, beschlossen wir gleich dort zu Abend zu essen :)